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    Schriftordnungen im Wandel: Produktions-, Gebrauchs- und Aufbewahrungspraktiken von klösterlichem Schriftgut in Königsfelden (1300–1600)

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    Klöster gelten als wichtige Produzenten und Konsumenten von Schrift im Mittelalter. Im Kloster Königsfelden, 1309 durch die Habsburger gegründet, war der Schriftgebrauch von Beginn an zentral: sei es für den geistlichen Betrieb der beiden Konvente der Klarissen und Franziskaner, für die Verwaltung der zahlreichen Güter, oder aber zur Demonstration von Ordnungsmacht, wie sie die Stifterin Agnes von Ungarn durch Schriftstücke vornahm. Aufgrund der sich wandelnden Einflüsse von außen veränderte sich das schriftliche Ordnungssystem im Kloster: Mithilfe von Abschriftensammlungen und durch Dorsualnotizen rückten Dokumente in neuen Kontext und wurden zu Vermittlern von Rechtsansprüchen. Im Zuge der Reformation und der Auflösung des Klosters verfolgte Bern schließlich mit der erstmaligen Zusammenführung des Bestandes eine Neuordnung des Schriftguts, um sich als Nachfolger Habsburgs historisch zu legitimieren. Auf der Grundlage von mehr als 1’000 Dokumenten und der Anwendung digitaler Methoden analysiert die Studie, wie sich Schriftordnungen in der Institution Königsfelden über 300 Jahre hinweg wandelten: Ordnungsstrukturen folgten dabei nicht zwangsläufig einer Logik der Optimierung, vielmehr wurden sie überformt und den jeweiligen aktuellen Gegebenheiten angepasst

    Die Maschine und die Geschichtswissenschaft : Der Einfluss von deep learning auf eine Disziplin

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    Deep learning is a method from the field of artificial intelligence that is currently being used in many disciplines to create appraisal decisions. The form of machine learning is also being used in history, for example, for text recognition or the identification of named entities. Since deep learning will become a much stronger part of the methodological apparatus in the future, it is worth taking a critical look at what is happening. The moment of training plays a crucial role in the method. There, models are created and optimized. Based on the provided data, patterns can be recognized and imitated. Significantly, the created models are only verifiable in retrospect and with test procedures and are, at most, partially comprehensible. Thus, hermeneutic approaches are needed to understand and classify the models. Accordingly, the use of deep learning in history will entail a new reflection on methods, which must take into account technical circumstances on the one hand and disciplinary specifications on the other.Deep learning ist ein Verfahren aus dem Bereich der künslichen Intelligenz, das aktuell in vielen Disziplinen zur Erstellung von Bewetungsentscheiden genutzt wird. Auch in der Geschichtswissenschaft wird die Form des maschinellen Lernens bereits genutzt, etwa zur Texterkennung oderder Identifikation von benannten Entitäten. Da deep learning zukünftig nochviel stärker Teil des Methodenapparats werden wird, lohnt sich ein kritischer Blick auf die Vorgänge. Das Moment des Trainings spielt in der Methode eine entscheidende Rolle. Dort werden Modelle erstellt und optimiert. Aufgrund der vorgesetzten Daten können Muster erkannt und imitiert werden. Bezeichnenderweise sind die erstellten Modelle nur im Nachhinein und mit Testverfahrenüberprüfbar und höchstens bedingt nachvollziehbar. Damit braucht es hermeneutische Herangehensweisen, um die Modelle zu verstehen und einzuordnen. Die Nutzung vondeep learningin der Geschichtswissenschaft wird entsprechend eine neue Methodenreflexion nach sich ziehen, die einerseits technische Gegebenheiten und andererseits fachimmanente Spezifikationen berücksichtigen muss

    Multimodal genre recognition of Chinese operas with hybrid fusion

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    In summary, we present our model MGRHF in the automatic recognition of Chinese operas, and conduct the empirical experiments. Experimental results demonstrate the efficiency and strong performance of MGRHF

    CICHMKG: a large-scale and comprehensive Chinese intangible cultural heritage multimodal knowledge graph

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    Intangible Cultural Heritage (ICH) witnesses human creativity and wisdom in long histories, composed of a variety of immaterial manifestations. The rapid development of digital technologies accelerates the record of ICH, generating a sheer number of heterogenous data but in a state of fragmentation. To resolve that, existing studies mainly adopt approaches of knowledge graphs (KGs) which can provide rich knowledge representation. However, most KGs are text-based and text-derived, and incapable to give related images and empower downstream multimodal tasks, which is also unbeneficial for the public to establish the visual perception and comprehend ICH completely especially when they do not have the related ICH knowledge. Hence, aimed at that, we propose to, taking the Chinese nation-level ICH list as an example, construct a large-scale and comprehensive Multimodal Knowledge Graph (CICHMKG) combining text and image entities from multiple data sources and give a practical construction framework. Additionally, in this paper, to select representative images for ICH entities, we propose a method composed of the denoising algorithm (CNIFA) and a series of criteria, utilizing global and local visual features of images and textual features of captions. Extensive empirical experiments demonstrate its effectiveness. Lastly, we construct the CICHMKG, consisting of 1,774,005 triples, and visualize it to facilitate the interactions and help the public dive into ICH deeply

    Schriftordnungen im Wandel. Produktions-, Gebrauchs- und Aufbewahrungspraktiken von klösterlichem Schriftgut in Königsfelden (1300–1600)

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    Klöster gelten als wichtige Produzenten und Konsumenten von Schrift im Mittelalter. Im Kloster Königsfelden, 1309 durch die Habsburger gegründet, war der Schriftgebrauch von Beginn an zentral: sei es für den geistlichen Betrieb der beiden Konvente der Klarissen und Franziskaner, für die Verwaltung der zahlreichen Güter, oder aber zur Demonstration von Ordnungsmacht, wie sie die Stifterin Agnes von Ungarn durch Schriftstücke vornahm. Aufgrund der sich wandelnden Einflüsse von außen ver- änderte sich das schriftliche Ordnungssystem im Kloster: Mithilfe von Abschriftensammlungen und durch Dorsualnotizen rückten Dokumen- te in neuen Kontext und wurden zu Vermittlern von Rechtsansprüchen. Im Zuge der Reformation und der Auflösung des Klosters verfolgte Bern schließlich mit der erstmaligen Zusammenführung des Bestandes eine Neuordnung des Schriftguts, um sich als Nachfolger Habsburgs histo- risch zu legitimieren. Auf der Grundlage von mehr als 1’000 Dokumenten und der Anwendung digitaler Methoden analysiert die Studie, wie sich Schriftordnungen in der Institution Königsfelden über 300 Jahre hinweg wandelten: Ordnungsstrukturen folgten dabei nicht zwangsläufig einer Logik der Optimierung, vielmehr wurden sie überformt und den jeweiligen aktuellen Gegebenheiten angepasst

    Max Kemman, Trading Zones of Digital History

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    Lesende Algorithmen: Projekt READ

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    This is a preprint. The accepted article appeared in: Das Mittelalter, Band 24, Heft 1, Seiten 224-227, ISSN (Online) 2196-6869, DOI: 10.1515/mial-2019-0016 The paper briefly introduces Transkribus and project READ. Focusing on applications of interest to medievalists
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